Wie eine Radiohörerin ins Mark Brandis-Hörspiel kam

Im Jahr 2013, während der Vorproduktion zu „Metropolis-Konvoi“, meldete sich Antenne Niedersachsen-Moderator Uwe Worlitzer beim Tonmeister Jochim Redeker mit einer interessanten Frage: beim Programm „Wünsch dir was“ hatte sich eine Hörerin gemeldet, deren großer Traum es sei, mal in einem professionellen Hörspiel mitzuwirken. Ob er da helfen könne?

Er konnte.

Hört es Euch an!

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Volker Lechtenbrink (1944-2021)

Heute ging es über den Ticker, der Schauspieler, Sänger und, ja, Hörspielsprecher Volker Lechtenbrink ist nach langer Krankheit im Alter von 77 Jahren gestorben.

Zu den Nachrufen der Presse haben wir von INTERPLANAR nichts Wesentliches beizutragen, nur ein erneutes persönliches Dankeschön an ihn, dass er vor 13 Jahren bereit gewesen war, zusammen mit Michael Lott die Weltraumhelden MARK BRANDIS und PERRY RHODAN (Lechtenbrink sprach den legendären Raumfahrer in der Serie „PERRY RHODAN – Sternenozean“) in dem kostenlosen Mini-Hörspiel „Treffen im Old Rocketman“ aufeinandertreffen zu lassen.

Kostenloser Download!Die humorige Episode von ca. 8 Minuten Länge mit vielen Insiderjokes kann unter der Creative – Commons – Lizenz BY-NC-ND verbreitet werden. Es gibt auch eine AAC-codierte Version für iPhones und iPods. Viel Spaß!

Frédéric St. Arnaud

2007 war „Bordbuch Delta VII“ auf dem Weg zur Veröffentlichung, und auf der Suche nach einem Titelbild für unser erstes professionelles Hörspiel entdeckte ich auf der persönlichen Website eines kanadischen CGI-Grafikers das Bild „The Decline Of Babel Myth“.

Das Bild bei Imagekind

Ein futuristisches Metropolis mit Licht und Schatten, dynamisch unscharfen Raumjägern im Flug und einem riesigen Turm am Horizont, der gut als das „Trignum“ durchgehen würde. Wow. Das wär’s, das passt!

Mehr als eine Absage wird nicht drin sein, dachte ich mir, und schrieb Frédéric einfach direkt an; ob ich das Bild für so ein „audio drama, German language“ lizenzieren dürfte?

Einige Mails und eine Auslandsüberweisung später hatte ich die Lizenz — und unsere neu gestartete Serie ein optisches Erkennungsbild, das sie erfreulich weit jenseits von billiger CGI oder geschönter Shutterstock-Optik positionierte. Dafür, dass Frédéric in seinen Forderungen nicht maßlos geworden war, bin ich ihm 14 Jahre später immer noch dankbar; und ich hatte für meine Gespräche mit Alexander Preuss, dem Gestalter aller weiteren Artworks für die Serie, ein greifbares Beispiel, „wie es denn aussehen soll“.

Das ist das Demoreel seiner FX-Firma „Starno.net“. Ziemlich cooles Zeug, oder?

Heute lese ich, dass Frédéric seine Firma (und seine eigene Arbeitskraft) an die große Schmiede Rodeo FX verkauft hat und sein Name damit wohl in Zukunft noch häufiger als Credit in den Abspännen von Hollywoodfilmen zu lesen sein wird. Gratuliere!