B25 – Planetaktion Z

Planetaktion Z (neue Auflage)

Planetaktion Z (neue Auflage)

Während sich Mark Brandis mit seiner Mannschaft zu einem kurzen Reparaturaufenthalt auf dem Uranus befindet, erreicht die Menschen dort über das „Erdfernsehen“ die Nachricht von einem Attentat auf den Präsidenten der EAAU, Konstantin Belinski-Hegel. Dessen Hintergründe sollen durch die Polizei in Zusammenhang mit dem Militärischen Sicherheitsdienst aufgeklärt werden, wobei erstmals auch ICS zum Einsatz kommt. Kurze Zeit später wird bekannt gegeben, dass der Anschlag durch einen Zigeuner namens Serge Damo verübt wurde, der sich wohl für eine nicht erfolgte Beförderung rächen wollte. Während Mark Brandis bei dieser Meldung noch keine bösen Vorahnungen hat, ahnt Grischa Romen schon, dass sie für alle anderen Zigeuner eine verhängnisvolle Entwicklung bedeuten könnte, zumal von einer eventuellen Verschwörung die Rede ist.

Für einige Zeit ist die Crew abgelenkt von den Ereignissen auf der Erde, da die Bergung der Raumstation Scout ansteht, auf der sich auch Gregor Chesterfield, der Sohn des ICS Entwicklers befindet. Der junge Mann steht im Ruf, ein unverbesserlicher Playboy und Partylöwe zu sein. Ein Fernsehteam der TOTAL-Film will deshalb die Operation beobachten. Der Besatzung der Henri Dunant gelingt es in letzter Minute, die Wissenschaftler der Scout an Bord zu nehmen, wobei Gregor Chesterfield seinem Ruf alle Ehre macht und in seiner Volltrunkenheit den Aufruf zur Evakuierung überhörte. Mark Brandis will ihn schon seinem Schicksal überlassen, um die Henri Dunant nicht in Gefahr durch die schlingernde Raumstation zu bringen, aber Grischa Romen entschließt sich auf eigene Faust, den jungen Mann aus der Station zu retten. Wieder nüchtern, gibt sich Chesterfield zerknirscht, aber Brandis glaubt nicht daran, dass er wirklich etwas dazugelernt hat.

Als die Henri Dunant die Besatzung der Scout auf der ICS Station Magellan absetzt, werden neue Nachrichten von der Erde bekannt: Aus dem Stab des Präsidenten wurden weitere sieben Zigeuner verhaftet, Grischa Romens Befürchtungen bestätigen sich. Auch der Kommandant der Station, Dr. Wolfgang Heim, läßt ihn seine Ablehnung deutlich spüren. Romen äußert gegenüber Brandis seine Angst, dass in Kürze alle Zigeuner aus ihren Posten entfernt würden, auch das der Commander ihm die Zusammenarbeit aufkündigen werde. Brandis wiegelt aber erneut ab.

Tatsächlich bricht aber bald eine wahre Hetzkampagne gegen Zigeuner über die EAAU herein, die Klatschpresse liefert der Bevölkerung sogar gefälschte „Beweise“ für eine Agententätigkeit aller Zigeuner für die VOR. Brandis beobachtet diese Entwicklung zwar mit Abscheu, hält die rassistische Propaganda aber immer noch für die übliche Hetze einiger Fanatiker.

Planetaktion Z (altes Cover)

Planetaktion Z (altes Cover)

Bei einem Besuch in Metropolis bei Ruth O’Hara muss er allerdings am eigenen Leib erfahren, dass diese Fanatiker inzwischen auch zu einer regelrechten Hetzjagd übergegangen sind. So gennante Volksgarden sollen mithelfen, alle Zigeuner der Hauptstadt aufzuspüren. Unbekannte Täter haben das Trinkwasser vergiftet, und wieder einmal gibt das Computersystem ICS eine Verschwörung der Zigeuner als Hintergrund an. Sogar die Regierung der EAAU unterstützt mittlerweile die Hetzjagd und läßt alle Zigeuner in Schutzhaft nehmen. Der Regierungssprecher segnet gewalttätige Übergriffe mit der Begründung ab, dass „er für den gesunden Volkszorn“ Verständnis hätte. Auch Grischa Romen wird fast Opfer eines Übergriffes von Beamten des MSD, die ihn daran hindern wollen, mit Brandis an Bord der Henri Dunant zu gehen, die zum Mond zurückkehren soll.

Als es heißt, dass alle Zigeuner in einem Lager auf dem Mars interniert werden sollen, wo es nur wenig Überlebenschancen gibt, versuchen viele von ihnen mit allen irgendwie flugtüchtigen Schiffen von der Erde zu fliehen. Auf dem Gelände der Raumnotwache wartet dann auch schon der uralte Schoner Hedwig mit einem Maschinenschaden auf Hilfe, der vergeblich versucht hat, nach Astropolis zu gelangen. Pietro Anastasia, der Bürgermeister der angrenzenden Vergnügungsmetropole Las Lunas, verweigert den Flüchtlingen aber ein Einreisevisum, da sie die immensen Gebühren dafür nicht zahlen können. Da das Gelände der Raumnotwache nur von ihm gepachtet ist, erhebt er zudem den Vorwurf, den Flüchtlingen sei entgegen der Regeln des Pachtvertrages Unterschlupf gewährt worden. Mit Mühe kann Brandis ihn überreden, ihm wenigstens 24 Stunden zur Reparatur der Hedwig zu gewähren …

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