Interview mit Reinhild von Michalewsky

Wie kam es eigentlich zum Ende der MARK BRANDIS-Reihe? 1987 erschien »Geheimsache Wetterhahn«, und dann kam kein Anschlussauftrag für das nächste MARK BRANDIS-Buch.
Also, MARK BRANDIS war finanziell ein Supererfolg, auch für den Verlag. Dann ebbte die Science-Fiction-Welle ein bisschen ab. Herder ist auch nicht unbedingt der Verlag gewesen, der groß Public Relation machte. Ich sag es jetzt mal so, wie mein Mann es beurteilte: Herder hat sehr spät erkannt, dass die Verkaufszahlen einbrachen, und sie haben nicht gegengesteuert, sondern irgendwann gesagt: »Na ja, läuft nicht mehr.« Das heißt, MARK BRANDIS starb so langsam vor sich hin. Und dann gab es halt irgendwann keinen neuen Auftrag.

phantastisch #65

phantastisch #65

In der ab dem 20.1. auch im Bahnhofsbuchhandel erhältlichen Ausgabe der phantastisch! ist neben der Fortsetzung des Artikels aus der #64 das längere Interview zu finden, das Olaf Brill bei seinem Besuch im Teufelsmoor mit Nikolais Ehefrau Reinhild geführt hatte, und in dem es auch um seine Arbeit als Schöpfer der MARK BRANDIS – Romane geht.

Das Heft ist bis Ende März 2017 im Handel.

MB-Special in der „phantastisch!“ (#64)

Seite Ende Oktober und noch bis Ende des Jahres im Bahnhofsbuchhandel zu kaufen ist die Ausgabe #64 der Quartalszeitschrift „phantastisch!“, zu der Autor Olaf Brill einen längeren Hintergrundartikel zu MARK BRANDIS beigetragen und zudem ein Interview mit Comicautor Michael Vogt und Hörspielautor Balthasar geführt hat.

Zitat aus dem Vorwort des Chefredakteurs:

Liebe Freunde des phantastischen Genres,
wie bereits im letzten Heft angekündigt, widmen wir uns in dieser Ausgabe in besonderer Weise dem Thema MARK BRANDIS. Olaf Brill stellt Nikolai von Michalewskys Jugendbuchreihe vor und hat zudem ein Gespräch mit Michael Vogt und Balthasar von Weymarn geführt.
Balthasar von Weymarn ist seit 2007 verantwortlich für die erfolgreiche MARK BRANDIS-Hörspielreihe, die 2015 abgeschlossen wurde und seit 2014 durch Mark Brandis’ Jugendabenteuer erweitert wird. Außerdem erscheinen ab Oktober 2016 bei Panini die Comicalben von Michael Vogt zum »Bürgerkrieg-Zyklus«, basierend auf den ersten vier MARK BRANDIS-Büchern.

Titelbild der

Titelbild der „phantastisch!“

Online auch hier erhältlich!

Audiointerview mit David Nathan

2010 interviewte ich für Space View nach den Aufnahmen zu „Raumsonde Epsilon“ David Nathan, während er noch im Studio in der Sprecherkabine saß. Schwerpunkte waren neben der Sprechertätigkeit (hauptsächlich für Film) auch seine Arbeit als Synchronregisseur. Fünf Jahre später nun freue ich mich, Euch den O-Ton der Antworten zusammen mit den Fragen „ans Ohr zu legen“.

Hier sind die Fragen … die Antworten gibt David, getrennt durch etwas Stille, also immer mitlesen! Natürlich duzen er und ich uns, aber für die Zeitschrift waren die Fragen mit dem höflicheren „Sie“ formuliert.

  • Haben Sie das „Synchronblut“ von Ihrem Vater geerbt oder wurden Sie von Ihren Eltern als Kind schon für diesen Beruf „ausgewählt“?
  • Wie haben Sie die Rolle von Grischa Romen bekommen?
  • Wenn Sie den Dialogtext – wie z.B. für Grischa Romen – erhalten, wie gehen Sie da bei der Interpration des Textes vor, um Ihren Part etwas Besonderes zu geben?
  • Haben Sie Schauspieler, die Sie synchronisiert haben, auch schon persönlich getroffen?
  • Sie sind nicht nur als Synchronsprecher tätig, sondern auch als Dialogbuchautor und Synchronregisseur tätig. Was davon macht Ihnen am meisten Spass und warum?
  • Beim Synchronisieren ist es bekanntermassen schwierig, Witze und Redewendungen im Englischen ins Deutsche zu übertragen. Wie sind Sie denn da vorgegangen?
  • Soweit mir bekannt ist, ist die englische Sprache ca. 20-25% „kürzer“ als Deutsch. Wie schafft man es, bei beim Erstellen eines Dialogbuchs die unterschiedlichen Längen der Sprachen zu überbrücken, ohne dass es bei den Lippenbewegungen auffällt?
  • Ist es Ihnen schon im Alltagsleben passiert, dass Leute sich nach Ihnen umdrehen und Sie ansprechen, weil ihnen die Stimme bekannt vorkommt, aber nicht unbedingt das Gesicht?
  • Hören Sie sich die Originalstimmen an und versuchen, bestimmte Eigenarten der Schauspieler in der Synchronisation zu übernehmen?
  • Wie sehen Sie die allgemeine Qualität der Synchronisation in Deutschland? Kann man bei dem geforderten Tempo der Synchronisation noch auf Qualität achten?
  • Gibt es eine Lieblings-Synchronrolle?

Michael Lott spricht über MARK BRANDIS

In der Sendung „Redezeit“ auf WDR5 unterhielt sich am 22.4.13 unser Brandis-Sprecher Michael Lott mit Redakteur Achim Schmitz-Forte über die Herausforderungen im Leben eines Schauspielers, der auch Synchronsprecher, Stationvoice, Computerspielstimme und eben Hörspielsprecher ist.

Gesehen haben recht viele Deutsche den Hamburger Michael Lott schon einmal – gehört haben ihn dagegen schon fast alle. Der ausgebildete Theaterdarsteller ist das akustische Aushängeschild von Fernsehsendern und Radiostationen, lässt sich von ihnen als „Station Voice“ verpflichten. Doch das ist nicht sein einziger Job: Als Synchronschauspieler leiht Lott zum Beispiel in der „Milennium“-Trilogie dem Schweden Mikael Nykvist seine markant-männliche Stimme, wenn der Schauspielerkollege als Reporter politische Verschwörungen aufdeckt. Lott steuert im Hörspiel als Mark Brandis ein Raumschiff durch das All und räumt im Computerspiel „Deus Ex“ als Sicherheitschef eines Konzerns unter den Bösewichten einer Science-Fiction-Welt auf.

Dass seine Stimme mehr als sein Gesicht gefragt ist, macht dem 48-jährigen nichts aus – ganz im Gegenteil: Michael Lott ist stolz darauf, mit der Sprache Menschen berühren zu können.


Der ganze Beitrag
war ein Jahr lang bei WDR5 als Podcast nachzuhören; hier nur der fünfminütige Ausschnitt zu seiner Arbeit an der Hörspielserie.