Der Soundtrack kommt!

Es ist soweit: eine „Best-Of“-Zusammenstellung der Hörspielmusik auf CD und als Download ist da!

Sommer 1986. Schulferien! Endlich war es wieder so weit. Mein Freund und Cousin Balthasar und ich hatten ein paar Kassettengeräte zusammengetragen, nannten das ein »Tonstudio« und tauchten ab in eine unserer geliebten Hörspielproduktionen. Wir nahmen nicht einfach nur auf, wir lebten in diesen Geschichten, so dass alles um uns herum verschwamm. Unser Ziel: dem Abenteuer in unseren Köpfen einen Klang zu geben.

In den Pausen las ich meinen ersten Mark-Brandis-Roman: »Bordbuch Delta VII«. So, genau so, da waren wir uns einig, sollten sich auch unsere Geschichten anfühlen.

Viel später und völlig unerwartet erhielten wir die Gelegenheit, eben diese Mark-Brandis-Geschichten nach unserer Vorstellung zu vertonen. Wir taten das mit derselben Leidenschaft, die uns von Anfang an getragen hatte. Endlich benötigten wir keine Musik mehr von Platte oder CD, sondern ich konnte selbst in die Vollen gehen. Aus den Kassettengeräten war inzwischen ein wirkliches Tonstudio geworden, dicht bepackt mit alten und neuen Synthesizern, die nur darauf warteten, ihre Klänge auszuschütten. Wir brauchten Themen: Mark Brandis, Ruth O’Hara, der General, Spannung, Melancholie und Action. Also vergrub ich mich und machte das, was ich am liebsten tat: Musik bis zur Morgendämmerung. Wieder verschwamm die Welt um mich herum, doch diesmal war es der Beginn eines großen Projektes.
Mehr als 250 Stücke sind in einem Jahrzehnt entstanden, die sich zum Teil auf den 32 Hörspiel-CDs wiederfinden. (Jochim-C. Redeker)

–> Mehr zum Soundtrack mit Cover, Titelliste und Hörprobe

Neuer Radiobeitrag zu MARK BRANDIS

MDR_LOGO_FigaroMDR Figaro (inzwischen: MDR Kultur)hat vor wenigen Tagen einen Beitrag des Journalisten Thomas Hartmann ausgestrahlt, der die Hörspielserie MARK BRANDIS zum Thema hat, und der neben einem Interview auch viele Ausschnitte aus der Serie enthält.

Wir freuen uns, mit der nicht ausgestrahlten Langfassung dieses Beitrags den Fans der Hörspielserie, die diesen Beitrag möglicherweise verpasst hatten, ein zusätzliches „Schmankerl“ zu präsentieren. Dank an Herr Hartmann für die freundliche Genehmigung!

Viel Spaß!

Die Kurzfassung des Beitrags war zu hören auf MDR Figaro.

HIGHLIGHTS: Flüchtlingskrise

Alarm für die Erde: angesichts der aktuellen Lage in Syrien ein weiteres Beispiel, wie zeitlos-aktuell die MARK-BRANDIS-Geschichten sind.

Mark Brandis (gesprochen von Michael Lott) ist als Hochkommissar verantwortlich für die Menschen, die versuchen, den Folgen der Kilimandscharo-Atommüll-Katastrophe nach Europa zu entkommen. Er bemüht sich, bei Oberst Leighton Verständnis für die Situation zu wecken. Das ist schwerer als erwartet.

Wunderbar realistisch oder zu heftig für Freunde eskapistischer Hörspielunterhaltung? Sie entscheiden.

Audiointerview mit David Nathan

2010 interviewte ich für Space View nach den Aufnahmen zu „Raumsonde Epsilon“ David Nathan, während er noch im Studio in der Sprecherkabine saß. Schwerpunkte waren neben der Sprechertätigkeit (hauptsächlich für Film) auch seine Arbeit als Synchronregisseur. Fünf Jahre später nun freue ich mich, Euch den O-Ton der Antworten zusammen mit den Fragen „ans Ohr zu legen“.

Hier sind die Fragen … die Antworten gibt David, getrennt durch etwas Stille, also immer mitlesen! Natürlich duzen er und ich uns, aber für die Zeitschrift waren die Fragen mit dem höflicheren „Sie“ formuliert.

  • Haben Sie das „Synchronblut“ von Ihrem Vater geerbt oder wurden Sie von Ihren Eltern als Kind schon für diesen Beruf „ausgewählt“?
  • Wie haben Sie die Rolle von Grischa Romen bekommen?
  • Wenn Sie den Dialogtext – wie z.B. für Grischa Romen – erhalten, wie gehen Sie da bei der Interpration des Textes vor, um Ihren Part etwas Besonderes zu geben?
  • Haben Sie Schauspieler, die Sie synchronisiert haben, auch schon persönlich getroffen?
  • Sie sind nicht nur als Synchronsprecher tätig, sondern auch als Dialogbuchautor und Synchronregisseur tätig. Was davon macht Ihnen am meisten Spass und warum?
  • Beim Synchronisieren ist es bekanntermassen schwierig, Witze und Redewendungen im Englischen ins Deutsche zu übertragen. Wie sind Sie denn da vorgegangen?
  • Soweit mir bekannt ist, ist die englische Sprache ca. 20-25% „kürzer“ als Deutsch. Wie schafft man es, bei beim Erstellen eines Dialogbuchs die unterschiedlichen Längen der Sprachen zu überbrücken, ohne dass es bei den Lippenbewegungen auffällt?
  • Ist es Ihnen schon im Alltagsleben passiert, dass Leute sich nach Ihnen umdrehen und Sie ansprechen, weil ihnen die Stimme bekannt vorkommt, aber nicht unbedingt das Gesicht?
  • Hören Sie sich die Originalstimmen an und versuchen, bestimmte Eigenarten der Schauspieler in der Synchronisation zu übernehmen?
  • Wie sehen Sie die allgemeine Qualität der Synchronisation in Deutschland? Kann man bei dem geforderten Tempo der Synchronisation noch auf Qualität achten?
  • Gibt es eine Lieblings-Synchronrolle?