Zu dicht an die Realität …

… für meinen Geschmack rückt mir meine eigene Buchadaption. Als ich vor gut zwei Jahren das Buch Operation Sonnenfracht in Hörspielform brachte, habe ich einige Details zur Vorgeschichte ergänzt. Unter anderem die Hintergründe, wie es dazu „kam“, dass im Kilimandscharo im 21. Jahrhundert so viel Atommüll eingelagert werden konnte. Wie das so bei SF ist, versucht man, ein logisch erscheinendes Szenario zu schaffen, damit die Geschichte bei aller Phantastik plausibel bleibt.

NICHT beabsichtigt habe ich, dass es jetzt so erscheint, als hätten die Verantwortlichen in Deutschland sich diese Idee einfach abgeguckt:

Das Bundesumweltministerium will nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ im deutschen Atomgesetz erstmals Grundlagen für die Endlagerung deutschen Atommülls im Ausland schaffen. Das gehe aus einem Entwurf für die Gesetzesnovelle hervor. Demnach soll ein neuer Paragraf die „Verbringung radioaktiver Abfälle oder abgebrannter Brennelemente zum Zweck der Endlagerung“ regeln.

Die Ausfuhr von Atommüll würde damit ein Abkommen zwischen der Bundesrepublik und einem Drittstaat erfordern. Für dortige Endlager sollten strenge Auflagen gelten. Umweltschützer sprachen am Donnerstag von einem „Dammbruch“. Erstmals würden Ausfuhren von Atommüll so legalisiert. Die Novelle soll eine europäische Richtlinie zur Atommülllagerung von 2011 umsetzen. Die Mitgliedstaaten vereinbarten darin Details einer Ausfuhr von Atommüll, ungeachtet heftiger Kritik aus Parlament und Kommission. Allerdings sah die EU-Richtlinie zumindest noch einen grundsätzlichen Vorrang für die Endlagerung im Herkunftsland des Atommülls vor: „Radioaktive Abfälle werden in dem Mitgliedsstaat gelagert, in dem sie entstanden sind“, heißt es darin. Erst dann folgen die Regelungen für einen potenziellen Export. Die Atomgesetz-Novelle enthält diese Formulierung nicht.

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Bürgerkrieg zum kleinen Preis

Die HörspielboxAm 7.12. hat Folgenreich zum ersten Mal eine sog. „Einsteigerbox“ zur MARK BRANDIS – Hörspielserie veröffentlicht.
Die allgemein als „Bürgerkriegszyklus“ bekannte Geschichte erzählt die dramatischen Ereignisse des Putsches von General Gordon B. Smith gegen die Union. Diese ersten vier Abenteuer, die Nikolai v. Michalewsky zwischen 1969 und 1971 für seinen Helden geschrieben hatte, und die in ihrer Hörspielfassung seit 2009 komplett vorliegen, sind als Box zum Sonderpreis erhältlich.

Der Inhalt der Box sind vier CDs, die im Juli 2012 beim Wechsel der zuvor bei steinbach sprechende bücher erhältlichen vier Folgen zu Folgenreich durch Jochim Redeker neu gemastert wurden. Dazu gibt es ein neu gestaltetes achtseitiges Booklet und einen STICKER (hinter dem Spoilertag verborgen für die, die sich überraschen lassen wollen).

SF-Dinosaurier

Auch jetzt, mehr als ein Vierteljahrhundert, nachdem ich die Geschichten um die Weltraumpartisanen das erste Mal gelesen habe, mehr als 40 Jahre nach der Erstveröffentlichung von „Bordbuch Delta VII“, empfinde ich die Geschichte noch als frisch und modern erzählt, meines Erachtens haben diese Romane keinerlei Patina angesetzt.

Ein Loblied auf den SF-Klassiker (insbesondere auf die ersten vier Bände) hat a3kHH auf seinem Blog veröffentlicht.

… als ebooks

Der Wurdackverlag bietet ab sofort die Reihe auch als ebooks zum Preis von 4,99/Band an. Sie sind in allen gängigen Formaten erhältlich, auch für den Kindle. Band 1 und 2 sind bereits erschienen; im Monatsabstand folgen weitere.