Heute ist ein besonderer Tag für die Welt: der 45. Präsident der USA kehrt als 47. Präsident zurück ins Weiße Haus. Sein Elektorat hat die Gerichtsverfahren gegen ihn als „unerheblich“ abgetan. Warum? Vermutlich weil es der republikanischen Presse gelungen war, auf das Wunschdenken der Wähler aufzubauen, dass all das, was man ihm vorwirft, entweder „eine Hexenjagd der politischen Feinde“ war, oder „eben nicht so schlimm ist, weil Trump ja ansonsten die richtigen Prioritäten hat:
- Einwanderer raus,
- schwarze Historie raus aus den Unis,
- freie Waffenwahl,
- Frauen zurück auf ihren Platz,
- christlicher Nationalismus als Volksreligion,
- und die Umwelt ist egal“.
Dass das mehrheitsfähig ist, hätte ich vor ein paar Jahren, eigentlich noch bis November, nicht für möglich gehalten.
Wenn ich an die Mark-Brandis-Bücher denke, speziell an den Bürgerkrieg-Zyklus, und damit an den General aus Texas, der ja auch ein totalitärer Führer aus den USA war, so stellt sich mir die Frage: sind die beiden eigentlich vergleichbar?
Schauen wir mal.
Gordon B. Smith | Donald J. Trump | |
Hat das Volk durch populistitische Fremdenfeindlichkeit auf seine Seite gebracht | X | X |
Hat seinen Einflussbereich durch militärische Intervention vergrößert | X | |
Besitzt großes strategisch/taktisches Einfühlungsvermögen | X | |
Benutzt religiösen Extremismus, um unverwundbar zu erscheinen | X | |
Hat einen Kult um seine Person aufgebaut | X | X |
Bewundert totalitäre Führer der Vergangenheit | nur im Hörspiel | X |
Appelliert offen an „niedrige Instinkte“ | X | |
Ist hochintelligent | X | |
Hat militärische Einsatzerfahrung | X | |
Hat intuitives Gefühl für Medienwirksamkeit | X | |
Nutzt einen Propagandaapparat zum Neutralisieren der Gegner | X | X |
Sieht mir noch etwas uneindeutig aus.
Fallen Euch noch weitere Vergleichspunkte ein?