„Mark Brandis“ auf die Leinwand?

Wer ist Mark Brandis? Die Kamera, die ihn auf Film bannen könnte, ist noch nicht entwickelt.

Aus dem Klappentext des Sammelbands „Raumschiff Delta VII“ (Freiburg, 1973)

Im Jahr 2015 liefen die Hörspielarbeiten zur Serie auf Hochtouren: die letzte Folge der Hauptserie war bereits geschrieben und aufgenommen, und sechs Folgen des Spin-Offs „Mark Brandis, Raumkadett“ waren veröffentlicht. Die Besprechungen der Episoden seit 2007 waren sehr positiv gewesen, und obwohl das Label uns keine genauen Zahlen spiegelte, war die zweite Staffel des Raumkadetten bereits beschlossen. 2010 hatte der Wurdack-Verlag begonnen, alle 31 Bände der Buchreihe neu zu veröffentlichen. Es war gelungen, den „Weltraumpartisanen“ zurückzuholen.

Mit Freunden hatte ich öfter darüber spekuliert, wie wohl eine Verfilmung aussehen könnte — wissend, dass deutschsprachige SF mit Raumschiffen sich zwischen dem „Schweigenden Stern“ von 1960, der „Raumpatrouille“ von 1966 und dem „Arche Noah-Prinzip“ von 1984 bewegte. Ja, seit den 80er Jahren war nichts Wesentliches mehr auf dem Sektor passiert. „Periode 1“ (als Star Trek-Parodie von Bully Herbig) zähle ich mal nicht als SF.

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Quotenmeter schreibt (auch) über Mark Brandis

Im bekannten Online-Medienmagazin Quotenmeter wurde 2016 ein Blogartikel über das Hörspielhören unter „Sülters Sendepause“ veröffentlicht — über das Hören von Hörspielen und die Frage, ob das Kinderkram sei oder nicht.

Im (längeren) Absatz zu Mark Brandis stand:

Ich muss es ehrlich zugeben: Jahrelang sah ich die Hörspiele der Reihe «Mark Brandis» bei Amazon oder im hiesigen Elektrofachmarkt und hätte schwören wollen, es handele sich dabei um eine Art versponnene «Captain Future»-Variante. Zudem war ich immer absolut sicher gewesen, der Titelheld würde sich englisch, also Mark Brändis aussprechen. Doch irgendwann griff ich tatsächlich mal zu einer Folge der Reihe und musste feststellen: Es war alles noch schräger als vermutet. Der vermeintliche US-Boy Mark Brändis war in Wirklichkeit der urdeutsche Mark Brandis aus meiner Heimatstadt Berlin und zudem Kommandant verschiedener Raumschiffe. Eine Art «Raumpatrouille Orion» als Fremdschäm-Hörspielversion also?

aus dem Beitrag

Ist schon spannend — auch 10 Jahre nach dem Beginn der Hörspieladaption hält sich die Idee, dass der Name des Helden doch (logischerweise) „Marc Brändis“ auszusprechen sei, weil Helden nun mal aus den USA oder jedenfalls aus dem englischen Sprachraum kommen. Und wenn nicht, dann ist trotzdem die englische Aussprache „richtig“ (vgl. das Jean-Luc Picard-Dilemma).

Aber darum geht’s in dem Artikel nicht, daher bitte hier weiterlesen.

SLAM über “Planetaktion Z”

Planetaktion Z“ ist ein Science-Fiction-Hörspiel, das sich durch einen ungewohnten Tiefgang auszeichnet und den Hörern im Hier und Jetzt einen Spiegel vorhält. Rassismus ist leider in fast allen Völkern immer noch immer fest verankert. Wohin dies führen kann, zeigt das vorliegende Hörspiel auf beklemmende Art und Weise, ohne dabei auch nur einmal den mahnenden Zeigefinger zu erheben. Für die mutige und äußerst gelungene Bearbeitung kann man den Machern nur Respekt zollen. Man wünscht sich mehr solche inhaltlich anspruchsvolle Umsetzungen in einem Medium, das leider immer noch von den Helden aus Romanheftserien dominiert wird.

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