Audiointerview mit David Nathan

2010 interviewte ich für Space View nach den Aufnahmen zu „Raumsonde Epsilon“ David Nathan, während er noch im Studio in der Sprecherkabine saß. Schwerpunkte waren neben der Sprechertätigkeit (hauptsächlich für Film) auch seine Arbeit als Synchronregisseur. Fünf Jahre später nun freue ich mich, Euch den O-Ton der Antworten zusammen mit den Fragen „ans Ohr zu legen“.

Hier sind die Fragen … die Antworten gibt David, getrennt durch etwas Stille, also immer mitlesen! Natürlich duzen er und ich uns, aber für die Zeitschrift waren die Fragen mit dem höflicheren „Sie“ formuliert.

  • Haben Sie das „Synchronblut“ von Ihrem Vater geerbt oder wurden Sie von Ihren Eltern als Kind schon für diesen Beruf „ausgewählt“?
  • Wie haben Sie die Rolle von Grischa Romen bekommen?
  • Wenn Sie den Dialogtext – wie z.B. für Grischa Romen – erhalten, wie gehen Sie da bei der Interpration des Textes vor, um Ihren Part etwas Besonderes zu geben?
  • Haben Sie Schauspieler, die Sie synchronisiert haben, auch schon persönlich getroffen?
  • Sie sind nicht nur als Synchronsprecher tätig, sondern auch als Dialogbuchautor und Synchronregisseur tätig. Was davon macht Ihnen am meisten Spass und warum?
  • Beim Synchronisieren ist es bekanntermassen schwierig, Witze und Redewendungen im Englischen ins Deutsche zu übertragen. Wie sind Sie denn da vorgegangen?
  • Soweit mir bekannt ist, ist die englische Sprache ca. 20-25% „kürzer“ als Deutsch. Wie schafft man es, bei beim Erstellen eines Dialogbuchs die unterschiedlichen Längen der Sprachen zu überbrücken, ohne dass es bei den Lippenbewegungen auffällt?
  • Ist es Ihnen schon im Alltagsleben passiert, dass Leute sich nach Ihnen umdrehen und Sie ansprechen, weil ihnen die Stimme bekannt vorkommt, aber nicht unbedingt das Gesicht?
  • Hören Sie sich die Originalstimmen an und versuchen, bestimmte Eigenarten der Schauspieler in der Synchronisation zu übernehmen?
  • Wie sehen Sie die allgemeine Qualität der Synchronisation in Deutschland? Kann man bei dem geforderten Tempo der Synchronisation noch auf Qualität achten?
  • Gibt es eine Lieblings-Synchronrolle?

HIGHLIGHTS: Chemnitzer foltert Brandis

Die Zeitspule: Das letzte Aufeinandertreffen der Erzfeinde der MARK BRANDIS – Hörspiele, dem Titelhelden und seinem Gegner Friedrich Chemnitzer findet unter beängstigenden Bedingungen statt. Brandis (gesprochen von Michael Lott) wacht nach der Entdeckung einer Eishöhle in der Antarktis auf und sieht sich in der Gewalt seines Widersachers (verkörpert von Thomas Nero Wolff). Der hat etwas besonders Perfides mit Brandis vor und schreckt vor nichts zurück.

Unnötig zu betonen, dass diese Szene im Buch nicht vorkommt.

Zu hart für ein „all ages“-Hörspiel? Sie entscheiden.

SLAM über “Planetaktion Z”

Planetaktion Z“ ist ein Science-Fiction-Hörspiel, das sich durch einen ungewohnten Tiefgang auszeichnet und den Hörern im Hier und Jetzt einen Spiegel vorhält. Rassismus ist leider in fast allen Völkern immer noch immer fest verankert. Wohin dies führen kann, zeigt das vorliegende Hörspiel auf beklemmende Art und Weise, ohne dabei auch nur einmal den mahnenden Zeigefinger zu erheben. Für die mutige und äußerst gelungene Bearbeitung kann man den Machern nur Respekt zollen. Man wünscht sich mehr solche inhaltlich anspruchsvolle Umsetzungen in einem Medium, das leider immer noch von den Helden aus Romanheftserien dominiert wird.

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Auszeichnung “Grandios” für “Geheimsache Wetterhahn”

Die Serie MARK BRANDIS nähert sich ihrem Finale und streicht kurz vor Schluss noch einmal (zum letzten Mal?) im BÜCHER-Magazin die bisherige Höchstwertung ein. 4,9 von 5 maximal erreichbaren Punkten und damit wieder einmal das GRANDIOS (Sonderbeilage Hörbuchmagazin 1/2015). Wir freuen uns!